Entstehung des Vereins aktivija e.V.
"Es ist nie zu spät - und selten zu früh"
Friederike Ziganek-Soehlke und Dr. Luis Moch
Gerontologisches Institut Heidelberg und Institut für Sport und Sportwissenschaften Heidelberg



25 jähriges Jubiläum
Ein junger Verein – jung im Vergleich zu seinen Mitmacher:innen – ist 25 Jahre alt geworden. Ein Verein, der eigentlich keiner werden wollte. Angedacht war nach dem Forschungsprojekt „Es ist nie zu spät“ vor 25 Jahren eine Organisationsform für die Probanden1. Viele der ehemaligen sog. „Bewegungsmuffel“ wollten weiterhin Sport treiben! Darunter waren manche von neurologischen und sensorischen Erkrankungen betroffen2. Diese waren dankbar für eine ärztliche RehaSportVerordnung. So halten wir seit 1999 spezifische RehaSportKurse3 ab.
Die Angebote4 sind: SpaS5, StuBS6, KGriBS7, Gut zu Fuß8, Luft holen9, WS Yoga10, Haltungs- und Beckenbodentraining11, Fit ab 60/70/80 bis unendlich12, Rolli-Fit13 und jede Menge sozial Life14.
Dank unserer Kooperationspartner sind wir so vielfältig: AOK, IMUDA15, Stadt Heidelberg (Seniorenzentren, Sportkreis und Sport im Park), Obdach e.V., Pflegeheim Stephanus in Dossenheim, et al. Außerdem arbeiten wir im „Schlaganfall Netzwerk Heidelberg“16 mit.
Mir als langjähriger Vorsitzenden und hauptamtlicher Übungsleiterin macht die Arbeit sehr viel Freude. Den TN:innen scheinbar auch. Manche sind schon seit mehr als 2017 Jahren dabei.
Dank des damaligen Forschungsprojektes hat sich von Anfang ein ganz wichtiges Ziel herauskristallisiert: Erhaltung (im Sinne von Bewahren und [Wieder -] Erwerben) der Selbständigkeit18 mit Hilfe von Bewegung19.
Das verfolgen wir durch mehr Muskelkraft und Bewegungsfähigkeiten, ebenso wie durch geistige Aktivität, Kommunikation und – ganz wichtig – durch StuBS20. Bei uns wird viel geschwitzt, geschwätzt und gelacht. Nebenher lernen die Teilnehmer:innen gesundheitsrelevante Fakten.
Unsere Erfahrungen geben wir in Kooperation mit IMUDA an andere Multiplikatoren (medizinisches Fachpersonal) und sonstige Interessierte weiter, in Form von Vorträgen, Workshops, Seminaren und Fortbildungen.
Zwei Fachbücher21 und etliche Artikel sind der „literarische“ Nachweis unserer Arbeit.
Wenn das kein Grund zum Feiern ist?!
Am 6.9.24 ab 16:00 soll‘s sein. In der Ladenburgerstr. 37, 69120 HD
mit besten Grüßen
Friederike Ziganek-Soehlke
1 „Bewegungsmuffel ab 65“ kamen ½ Jahr lang 2x/Wo zum Sport. Vorher, während dessen und danach wurden sie auf Herz und Nieren, Kognition, Motorik und Befindlichkeit untersucht und befragt. Ein Projekt (1995 – 98) des ISSW HD und des IfG HD. Verantwortliche waren F. Ziganek, K. Dietrich und Dr.L.Moch
2 Apoplex, MS, Parkinson, Taubheit, hochgradige Sehprobleme
3 Ärztlich verordneter RehaSport erlaubt eine kostenlose Teilnahme
4 Ständig in Erweiterung begriffen
5 Sport nach Schlaganfall und bei anderen neurologischen Beeinträchtigungen.
6 Sturzprophylaxe durch Bewegung und Spaß
7 Konzentrations – und Gedächtnistraining durch Bewegung und Spaß
8 Kompaktkurs für Fußgymnastik und - Massage
9 Kompaktkurs für Atemschulung
10 Rückenstärkung nach Yoga Art
11 Kompaktkurs zur Vorbeugung und Nachsorge bei Beckenbodenproblemen in Verbindung mit Aufrichtung
12 Alle Bewegungsfähigkeiten üben, die fürs lange Leben sinnvoll sind
13 Haltungsschulung am und mit Rollator
14 Ausflüge und Kultur
15 Institut für Mobilität und Dialog im Alter
16 U.a. mit Stroke Unit, Schmieder, SRH, adViva et. al.
17 Am längsten lief die Yogagruppe in Schriesheim, von Anfang an dabei.
18 Ein Beitrag, um das Pflegedilemma zu reduzieren
19 Die netteste und umweltfreundlichste Medizin
20 Bei Nicht Übung verlieren sich die Gleichgewichtsfähigkeiten.
21 „So geht’s weiter“, „StuBS – mehr Bewegungssicherheit im Alltag“ Pflaum Verlag



